Wer sich auf den Dolden-Milchstern (Ornithogalum umbellatum) einlässt, beginnt eine Beziehung auf Lebenszeit. An zusagenden Standorten kann er sich flächig ausbreiten und wie „Unkraut“ wachsen. Das verstehe ich übrigens als positiv, wie Sie hier nachlesen können.

Merkmale
Die Wachstumszeit von Ornithogalum umbellatum dauert nur wenige Wochen. Ende Februar oder Anfang März zeigen sich die Blätter, die bereits mit dem Erscheinen der Blütenknospen wieder verschwinden können. Die Blütezeit dauert bis Ende Mai, danach zieht sich der Dolden-Milchstern in seine Zwiebel zurück.
Die doldenförmigen Blütenstände können bis zu 30 Zentimeter hoch werden. Die Blüten sind nur bei „schönem“ Wetter geöffnet und schließen sich sobald es beginnt zu regnen. Und das ziemlich schnell.
Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst Nordafrika, Westasien und einige europäische Länder, welche das sind können erfahren Sie hier und hier.
In Deutschland soll er auch heimisch sein, was ich für die Rhein-Neckar-Region nicht bestätigen kann. Hier ist er gelegentlich in der Nähe von Gartenanlagen zu sehen.

Der Dolden-Milchstern im Garten
Ornithogalum umbellatum benötigt im Garten nur wenig bis keine Pflege. Er gedeiht am besten an voll- bis teilsonnigen Standorten mit humosem bis leicht lehmigem Boden. Aber auch durchlässige Erde ist kein Problem für ihn. In meinem Garten ist der Boden sehr sandig, trotzdem ist er dort fast überall anzutreffen.

Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt durch Tochterzwiebeln, von denen der Dolden-Milchstern viele ausbildet. Wird Verblühtes nicht entfernt, dann vermehrt er sich auch durch Selbstaussaat.